Sparprogramm verhilft Fluglinie zu kleinerem Minus
Air Berlin hat den Verlust dank eines straffen Sparprogramms deutlich verringert. Im Krisenjahr 2009 stand unter dem Strich ein Minus von 9,5 Mio. Euro, nach einem Verlust von 83,5 Mio. Euro ein Jahr zuvor, teilte die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft mit. Das Unternehmen musterte unter anderem teure Maschinen aus und senkte den Kerosinverbrauch. Die operativen Kosten gingen um 6,2 Prozent stärker zurück als der Umsatz, der um 4,4 Prozent auf 3,24 Mrd. Euro sank.
Air Berlin schlägt sich damit deutlich besser als viele Konkurrenten, die tief in die roten Zahlen gerutscht sind. Die größere Erzrivalin Lufthansa – die mit einem Umsatz von zuletzt 22,3 Mrd. Euro siebenmal größer ist als Air Berlin – hat 2009 mit einem Nettoverlust in Höhe von 112 Mio. Euro abgeschlossen. Ihr macht zu schaffen, wovon Air Berlin profitiert: Viele Konzerne sparen bei den Reisekosten und buchen für ihre Mitarbeiter bei billigeren Anbietern. So konnte sich die Fluglinie zu einem ernst zu nehmenden Anbieter auch für Geschäftsreisende etablieren.
Quelle: Jennifer Lachmann, Financial Times Deutschland
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